American Akitas vom Wächterberg

Urlaub in Bayern

Hallo Ihr Lieben, wir melden uns aus unserem Urlaub zurück und wollen euch ein paar Impressionen zeigen und erzählen. Wir konnten zwar nur für eine Woche auf Reisen gehen, aber diese war vollgestopft mit vielen Eindrücken und Erlebnissen.
Zuerst hat es uns in den bayerischen Urlauberort Frauenau verschlagen. Drei Tage wollten wir dort verweilen und die Gegend auf Schusters Rappen im Gleichschritt mit 8 Hundepfoten erkunden. Eher per Zufall kamen wir auf diesen Ort, weil wir übers Internet das Hotel Falkenau gefunden hatten, in welchem Hunde willkommen sind. Und so fühlten sich auch Shadi und Jane recht wohl an unserer Seite und freuten sich, dass sie mit von der Partie waren.

Für den ersten Tag hatten wir uns gleich einen richtigen Hammer ausgesucht, den Großen Rachel.
Der Große Rachel ist mit 1.453 Metern der zweithöchste Gipfel des Bayerischen Waldes und der höchste Berg im Nationalpark Bayerischer Wald.
Eigentlich sind wir nicht die trainierten Bergsteiger, auch wenn wir gern mit den Hundis auf Berge kraxeln. Aber der Große Rachel war eine ganz schöne Herausforderung. Neun Kilometer ging es über Stock und Stein nach oben. Das Wetter wechselte von Regen, Wind, Sonne, Regen, dichter Nebel, Regen, Sonne und so fort. Wir kamen beim Aufstieg ganz schön ins Schniefen und selbst Jane musste öfter motiviert werden. Eigentlich war nur Shadow die gesamte Strecke über nicht zu bremsen und wäre sicher noch viel weiter gelaufen. Auf dem Gipfel hatten wir leider keine spektakuläre Aussicht, dichter Nebel umwallte das Gipfelkreuz. Die Sicht betrug geschätzte 30 Meter.
Der Abstieg war nicht viel einfacher, nur anders anstrengend. Ziemlich steil ging es 6 Kilometer abwärts und ganz schön in die Knochen. Auf der anderen Bergseite angekommen, bedurfte es nun noch Bus und Taxi um wieder an unseren Ausgangsparklatz zu gelangen.
Alles in allem aber eine eindrucksvolle Wanderung mit vielen geografischen und mentalen Auf und Abs und jeder Menge interessanter Eindrücke.

Am zweiten Tag war unser Ziel der Große Arber. Dieser ist mit 1.456 m der höchste Berg des Bayerisch-Böhmischen Gebirgsmassivs, daher wird er auch der "König des Bayerischen Waldes" genannt.
Nach unserer anstrengenden Wanderung vom Vortag wollten wir heute schlauer sein und nahmen uns vor, mit der Seilbahn von der Bergstation zum Gipfel zu fahren um dann gemütlich herunter zu laufen.
Gedacht-getan. Den Hundis war zwar beim Einstieg in die Gondel etwas mulmig zumute, denn diese hielt auch nicht extra an, aber mit guten Worten und einem kleinen Schubser landeten wir Vier gut und sicher in unserer Kabine. Von der Bergstation bis zum Gipfel legten wir 76 Höhenmeter zurück. Auf dem Gipfel bot sich uns eine atemberaubende Sicht.
Der Rückweg gestaltete sich dann aber doch schwieriger, als gedacht. Eigentlich wollten wir den Abstieg zum Großen Arbersee nehmen, aber irgendwie haben wir diesen verfehlt. Schließlich landeten wir weit oberhalb des Arbersees am Mittagsplatzl, von wo ein schneller Abstieg nicht mehr möglich war. Im großen Bogen liefen wir einen Umweg von mindestens 7 Kilometern. Das Wetter gestaltete sich ähnlich wechselhaft wie am Vortag, nur kam nun auch Hagel dazu. Zum Glück alles immer in kurzen, nie lang anhaltenden Phasen.
Die letzten Meter gingen höllisch in Beine und Rücken und als wir endlich am Großen Arbersee angekommen waren, hatten wir gut und gerne 14 Kilometer zurückgelegt. Die letzten drei Kilometer zurück zur Bergstation, wo ja unser Auto parkte, konnten wir glücklicherweise mit dem Bus fahren. Die Hundis sind die gesamte Strecke schön mitgelaufen, keiner brauchte getragen werden. Im Hotel waren wir alle Vier ziemlich knülle.

In der zweiten Wochenhälfte fuhren wir weiter nach Weißenhorn bei Ulm, um die liebe Verwandtschaft zu besuchen. Auch von dort gab es eine Reihe Unternehmungen und unsere zwei Hundis immer mit dabei. Interessant war zum Beispiel die Wanderung zur Breitachklamm bei Oberstdorf. Dort bahnt sich das Wasser der Breitach durch eine enge Schlucht mit fast einhundert Meter hohen senkrechten und überhängenden Wänden den Weg. Ein fantastisches Naturwunder und man läuft mitten hindurch.
So, nun sind wir wieder daheim und der Alltag hat uns wieder. Beim Anschauen der Urlaubsfotos haben wir für euch mal die mit den Hundis ausgesucht, um sie hier auf akitafreund.de zu zeigen. Fazit: Gerade bei solch wechselhaftem Sommerwetter wie in diesem Jahr war Bayern und der Bayerische Wald eine gute Wahl und für Wanderfreunde und American Akitas bestens geeignet.

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1 Comment

  • Schlaubetaler says:

    Donnerwetter, das ist ja wirklich eine sehr lesenswerte, schön bebilderte Reisebeschreibung. Man kann fast neidisch sein, dass man daran nicht beteiligt gewesen ist. Erstaunlich auch, dass Akitafreundin Michaela diese langen Anstiege so hervorragend bewältigt hat. Schließlich ist sie als Ex-Eisenhüttenstädterin sozusagen eine typische Flachländerin mit Erfahrungen vom Begehen von schnurgeraden Straßen und Wegen z.B. entlang der Oder. Prima, und viel Erfolg bei weiteren Gipfelstürmen noch größerer Brocken.

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